Der Start in die neue Dekade wird eine Herausforderung für die CFL. Wichtige Entscheidungen in der Infrastruktur sind bereits getroffen. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Kunden werden sich zeigen. Die Digitalisierung wird wie ein Schatten über vielen Entscheidungen hängen. Welchen Einfluss hat der digitale Wandel auf die Arbeitswelt? Wir stellen uns diesen Wandel positiv vor, denn im Alltag ist der Wandel mit oder ohne „Siri und Alexa“ schon omnipräsent. Als Gewerkschaft müssen wir natürlich darauf achten, dass die Belegschaft nicht von der digitalen Welle überrollt wird. Digitalisierung = Ja, aber wo bleibt der Mensch? Dieses Anliegen bleibt im Fokus der Überlegungen beim SYPROLUX.
Die Einführung des neuen Fahrplans im Dezember 2019, hat alte Härtefälle fast gelöst und neue geschaffen. Die Einführung des Halbstundentakts auf der Linie 3 (Lux. Wasserbillig – Trier) wird vom Kunden positiv bewertet. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings, dass in den Spitzenzeiten (morgens und abends) die Verbindungen vor 2018 an manchen Haltestellen teilweise besser waren. Was nicht ist kann ja noch werden.
Der Kunde ist König. Dieser sollte seit 2015 im Mittelpunkt der Strategie stehen. Doch eine Reduzierung vom Halbstundentakt auf den Stundentakt an der Haltestelle Goebelsmühle, Verschlechterungen für die Haltestelle Michelau sind dem König offensichtlich nicht würdig. Umso unverständlicher wenn man weiß, dass am Bahnhof Ettelbrück die Parkplätze während der Umbauarbeiten in den nächsten Jahren stark eingeschränkt sind.
Die Lösung der Fahrplanprobleme auf dem Buckel des Kunden auszutragen ist eine schlechte Wahl (siehe Artikel Seite in dieser Ausgabe).
Ähnlich schlechte Lösungen gab es bereits in der Vergangenheit. Mit der Inbetriebnahme der Haltestelle Howald, wurde die Bedienung des Bahnhofs Berchem vom Viertelstundentakt auf den Halbstundentakt zurückgeschraubt. Vergleicht man die Fahrzeiten Zug/Bus/ Auto auf der Strecke Berchem – Howald – Luxemburg erübrigt sich jeder Kommentar.
Wir warten mit Spannung auf die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage vom 4. November 2019. Wenn man die schleppenden Bemühungen der Dossiers „Bereitschaftsdienst“ oder „Erstellen und Einblick in die Fiche de poste“ sieht, kann man den Trübsal oder die Niedergeschlagenheit einiger Kolleginnen und Kollegen verstehen. Die „Fiche de poste“ beschreibt im Detail die Aufgaben und Anforderungen an den Mitarbeiter. Warum bekommen die Mitarbeiter keine Einsicht auf dieses Dokument. Weshalb ist es intern nicht möglich, Zugriff auf dieses Dokument zu gewährleisten bei einer Postenausschreibung?
Das Vertrauen der Mitarbeiter in die Personalpolitik der RH-Direktion hat gelitten, es sollten schnellstens faire und ehrliche Lösungen angestrebt werden, im Sinne der CFL und seiner Mitarbeiter.
Paul GRIES