Kommission der Pensionierten und Witwen : Ausflug 2024


Am vergangenen 25. September 2024 war es wieder mal soweit: Die Kommission der Pensionierten und Witwen trat ihren diesjährigen Ausflug an. Gross war die Zahl der Teilnehmer, die sich am Bahnhof Luxemburg einfanden um einen erlebnisreichen Tag zu verbringen.

Auf dem Programm stand die Besichtigung der SEBES-Anlagen in Eschdorf. Hier findet nun in neuen Räumlichkeiten die Aufbereitung des Rohwassers aus dem Stausee zu Trinkwasser, sowie dessen Einspeisung in die verschiedenen Verteilernetze statt und dies mit einer Kapazität von bis zu 110.000 m 3 pro Tag. Zeitgleich mit den neuen Gebäuden fand auch ein Ausbau, respektive Neubau der Leitungen statt, sowie eine Erweiterung des Wasserreservoirs von behandeltem Wasser von 35.000 m 3 auf 50.000 m3 .

Die gesamte neue Anlage umfasst nun ebenfalls die Verwaltungsgebäude mit einem Labor und ein Besucherzentrum samt einer Dauerausstellung.

Das Wasser wird mit modernster Technik und ausgefeilten Verfahren aufbereitet (Ultrafiltration, Ozonierung und Desinfektion mit UV-Licht) und ist das am besten kontrollierte Lebensmittel des Landes. In der Tat ist Wasser ein existentieller Rohstoff, der für das Leben und Überleben von Menschen, Tieren und Pflanzen extrem wichtig ist. Ohne Wasser ist ein Überleben unmöglich und somit ist Wasser ein Rohstoff, den es zu schützen und mit Bedacht zu nutzen gilt. Betreffend die weltweiten Wasserreserven sind nur 3 % davon Süsswasser, wovon aber ein Grossteil in Eis, Schnee und Permafrost gebunden ist. Demnach ist also de facto nur ein geringer Teil des Süsswassers tatsächlich nutzbar. Man kann sagen, dass Wasser das wichtigste Gut überhaupt ist. Unsere Erde wird auch „Blauer Planet“ genannt, weil 70% der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt wird, wovon aber wie gesagt nur ein Bruchteil des Süsswassers zur Verfügung steht.

Ein Teil der Ausstellung lieferte einen interessanten Überblick über den Wasserverbrauch und dies was die einzelnen Haushalte, aber auch die Industrie betrifft. Hier sticht, wie beinahe schon erwartet die Textilindustrie mit einem extrem hohen Wasserverbrauch pro hergestelltem Kleidungsstück hervor.

Mittels verschiedener interaktiven Schautafeln kann jeder Einzelne seinen individuellen Wasserfussabdruck ausrechnen. Betrachtet wird der Verbrauch für Trinkwasser, Duschwasser, Essenzubereitung, und vielem mehr. Dies soll helfen einen Einblick in seinen eigenen individuellen Umgang mit der Ressource Wasser zu erhalten, um so eventuell den Fussabdruck zu reduzieren. Manchmal hilft in der Tat ein Umdenken oder eine Umstellung der Gewohnheiten um wirkungsvoll zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser beizutragen. Es liegt auch in der Verantwortung von jeder einzelnen Person einem drohenden Wassermangel im Rahmen seiner Möglichkeiten vorzubeugen und der Schlüssel zum Erfolg heisst hier ganz klar „Wassersparen“.

So hat die Besichtigung neben einem interessanten Einblick in die Wasserwirtschaft auch eine Sensibilisierung zum Thema Wasser und Nutzung der Ressource Wasser nach sich gezogen.

Spätestens im nächsten warmen Sommer, wenn wieder mal zum Wassersparen aufgerufen wird, wird so mancher Teilnehmer der Besichtigung sich vielleicht die verschiedenen Schautafeln der SEBES-Ausstellung in Erinnerung rufen und hoffentlich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.

Nach dieser interessanten Besichtigung stand ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm. Bei einem guten Essen und geselligem Beisammensein fand der diesjährige Ausflug seinen Ausklang. Da alle Teilnehmer viel gute Laune im Gepäck hatten war es ein gelungener Tag, der förmlich nach einer Wiederholung im nächsten Jahr verlangt.

Kommission der Pensionierten und Witwen.