Mit einem Zugewinn von 4,7% ist es uns als SYPROLUX gelungen unsere Position in der Zentraldelegation zu festigen. Als SYPROLUX verbuchen wir nun 44,60% aller Stimmen in der CFL-Muttergesellschaft. Unser Einsatz und unsere Arbeit wurden von unseren Wählerinnen und Wählern belohnt. Dies verleiht uns, Gewählten, einen gehörigen Auftrieb in Sachen Motivation.
Im Service AV konnten wir unser Resultat auf über 48% steigern. Besonders unseren Kollegen Zugführern wurde das Vertrauen ausgesprochen. Für uns ein wichtiges Zeichen für die anstehenden Diskussionen rund um den Gratis öffentlichen Transport.
Wir können ebenfalls stolz auf die erzielten Resultate im GI sein. Mit einem klaren Zuwachs von 11,1% konnten wir uns als SYPROLUX ein drittes Mandat, sowie die Mehrheit im Service MI sichern. Für uns als Gewerkschaft ist es wichtig, eine bedeutende Wählerschaft hinter uns zu haben, angesichts der bevorstehenden Verhandlungen zu einer Neugestaltung des Bereitschaftsdienstes (astreinte). Im Service EI haben wir ebenfalls mit 52,82% der Stimmen fortan die Mehrheit. Bei den letzten Sozialwahlen 2013 büßten wir als SYPROLUX in den Services Centraux unser zweites Mandat um 2 Stimmen ein. Doch nun 2019 ist es uns gelungen das verlorene Mandat zurückzuerobern.
Durch das Vertrauen unserer Wählerinnen und Wähler wachsen wir weiter in der Rolle eines starken und verlässlichen, aber stets kritischen, Sozialpartners, sowohl für die CFL-Verantwortlichen als auch für die Politik. Mit dem Vertrauen unserer Wählerschaft ist es uns demnach nicht bange die kommenden Herausforderungen im Eisenbahnsektor zu schultern.
Unsere Freude in Bezug auf den Ausgang der Sozialwahlen, wich schnell der Wut und der Trauer angesichts des brutalen Angriffs auf zwei unserer Kollegen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (16.-17. März) wurde ein Zugbegleiter im Bahnhof Oetringen von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Als der Lokführer ihm zur Hilfe eilen wollte, wurde auch dieser zusammengeschlagen. Dieser Angriff verlief mit einer beispiellosen Brutalität. Und dies, weil ein Zugbegleiter seine Arbeit vorschriftsmäßig verübte, und die Jugendlichen aufforderte den Gleisbereich umgehend zu ihrer eigenen Sicherheit zu verlassen. Wir hoffen, dass beide Kollegen sich von ihren Verletzungen schnellstens erholen und, dass sie solange wie nötig eine adäquate psychologische Betreuung in Anspruch nehmen.
Für uns als SYPROLUX ist es eine absolute Notwendigkeit, dass die Täter gefunden und für ihre Taten bestraft werden. Aus diesem Grund begrüßen wir die Tatsache, dass die CFL ebenfalls einen „dépôt de plainte“ eingereicht hat.
In punkto Aufklärung, bzw. Analyse der Ereignisse, sowie weiteren Sicherheitsmaßnahmen, haben wir als SYPROLUX in einem Gespräch mit Generaldirektor Marc Wengler eine Dringlichkeitssitzung für kommenden Dienstag (19. März) vereinbart.
Des Weiteren wird am Mittwoch, 20. März ein Treffen zwischen Minister François Bausch und dem SYPROLUX stattfinden. Bei dieser Gelegenheit werden wir unter anderem ein weiteres Mal für die Einführung einer Polizeieinheit im öffentlichen Transport plädieren.
Mylène BIANCHY