Zentraldelegation vum 10.10.2022
Arbeitsbeginn bei Lokführer
Laut TM/CO muss in Zukunft ein Lokomotivführer nicht mehr unbedingt seine Schicht persönlich in der BLZ/PC anfangen. Der Arbeitsbeginn kann dann auch verlegt werden, umso den Arbeitsablauf zu vereinfachen. Diese Verlegung soll bedeuten, dass der Lokomotivführer seine Schicht auf „seinem Zug“ anfängt, so dass er unnötige Wegstrecken nicht mehr hinter sich legen muss. Was sicher von Vorteil ist. Auf seinem Zug angekommen muss der Lokomotivführer sich ins System einloggen, so wird die BLZ/PC informiert, dass der Bedienstete wohlauf auf seinem Arbeitsplatz angekommen ist und seinen Dienst aufnehmen kann.
Diese neue Maßnahme soll vor allem für den Lokführer bestimmte Arbeitsverbesserungen mit sich bringen. So soll der Arbeitsbeginn der Frühschichten (zwischen 03:00 und 05:00 Uhr) im Schnitt um 7% verringert werden und zu Nachtschichten umgewandelt werden, was die Lokführer insgesamt Begrüßen. Des Weiteren soll eine Durchschnittliche Schichtdauer von 7:51 Stunden auf 7:40 Stunden herabgesetzt werden. Insgesamt sollen an einem Tag 60 von 149 Dienstplänen angepasst werden. Diese neue Maßnahme soll ab dem Fahrplan Dezember 2022 in Kraft treten.
Hauptproblem der Lokführer ist, dass nach dieser Anpassung der Persönliche Kontakt bei Dienstbeginn wegfällt, was bedauert wurde. Da dies eine Forderung der Studie „Dedal“ in der Vergangenheit war. Neben den „Coaches“ wurde der „Poste d’accueil“ geschaffen, wo der Lokführer jeder Zeit ein (persönliches) Gespräch suchen kann.
Eine weitere Verbesserung ist das neue „Pad“ Modell 2022, das Mitte November ausgehändigt werden soll. Dieses Modell ist wesentlich performanter und stürzt nicht mehr so schnell ab. So werden dem Lokführer Neuerungen oder Regelwerksänderungen automatisch zugeschickt, die er gegebenenfalls validieren muss.
Zu erwähnen ist jedoch, dass die „Poste isolé“ weiterhin so bestehen bleiben sollen und hier keine Änderungen vorgesehen sind.
BU und kein Ende
Es brodelt weiterhin im BU-Dienst, da verschiedene CFL-Verantwortliche das Regelwerk nicht ordnungsgemäß umsetzen. Den Busfahrern wurde versprochen, dass nach der Fertigstellung der Baustelle Tram an der „rte de Thionville“ wieder normale Zeiten sprich Verbesserungen der Dienstpläne, Fahr- und Ruhezeiten, … eingeplant werden. So wie es im Regelwerk vorgesehen ist. Leider halten sich die BU-Verantwortlichen nicht an ihre Versprechungen. Trotz vielen Einstellungen und einer größeren Busflotte, können keine Tage abgebaut werden, im Gegenteil diese steigen weiter an. Was dem einen oder anderen trotzdem komisch vorkommen muss …
Den Sozialpartnern wurde eine Zusammenkunft mit den BU- und CFL-Verantwortlichen versprochen, hier soll Tacheles auf den Tisch kommen, Probleme und Indifferenzen angepackt und gelöst werden… Affaire à suivre …
CRM Süden
Im Süden nahe Petingen soll eine neue Werkstatt entstehen, um das neue Rollmaterial zu warten. Im Moment ist die CFL fleißig damit beschäftigt die Grundstücke zu erwerben. Das APS-Dokument (Avant-Projet Sommaire) soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, Das APD-Dokument (Avant-projet Détaillé) bis 2024, so dass die Bauarbeiten Ende 2025 starten können. Die Inbetriebnahme ist für 2030 geplant.
Im Moment führt die CFL eine Umweltverträglichkeitsstudie durch, um Untergrund und Boden zu prüfen.
Bis zur Inbetriebnahme sollen die Wartungen des neuen Rollmaterials im CRM in Luxemburg (neue Halle) erledigt werden, um dann 2030 in die neue Werkstatt umzuziehen. Bedienstete die im Moment an altem Roll- oder Zugmaterial arbeiten sollen eine Ausbildung für das neue Material bekommen um es so besser und schneller kennen zu lernen. Die ausgebildeten Bediensteten werden dann mit in die neue Werkstatt umziehen. Was jedem bewusst sein muss.
OG10:
Der neue OG10 ist am 01.03.2020 in Kraft getreten. Nach gut 2 Jahren haben die Sozialpartner eine erste Bilanz gefordert, um die Erkennungen und Erfahrungen auszutauschen und etwaige Verbesserungen auszuarbeiten.
Allgemein hat sich die Situation verbessert und die Qualität der Untersuchungen wurde optimiert, was dem Ganzen zugutekommt. Trotzdem wurden auch negative Punkte angesprochen, wo Verbesserungen erfolgen müssen.
In den Jahren 2020 bis 2022 gab es insgesamt 189 vorbeugende, 18 disziplinarische Fälle und keine Wiederholungsfälle.
Offboarding
Ging ein Bediensteter in Rente, wurde ihm Auf Wiedersehen gesagt und Tschüs das wars … Heute ist das anders, das „Offboarding“ sagt es bereits du gehst von Bord und dies bei einer kleinen Feier mit den Kollegen und CFL-Verantwortlichen. 2-mal im Jahr laden die CFL-Verantwortlichen zu einer „offboarding-Party“ ein, wo sich die CFL-Verantwortlichen für die Arbeit und den Fleiß bedanken. In einer kleinen Feierstunde ergeben sich dann Gespräche und ein lockerer Austausch mit Kollegen und/oder CFL-Verantwortlichen. Bei dieser Gelegenheit werden den frischen Rentnern dann auch die unterschiedlichen und weiteren Nutzungsmöglichkeiten der CFL-App vorgestellt.
Eigentlich kann man von einem Erfolg reden, da dieses „Offboarding“ bei den Bediensteten gut ankam und sie davon profitierten einmal mit dem einen oder anderen Direktor zu plaudern und/oder Erfahrungen austauschten. Trotzdem ist es zu früh für eine Gesamte Bilanz zu ziehen.
Allgemeine Informationen:
• Die pensionierten Kollegen können das Buch 75 Jahre CFL an den üblichen Verkaufsstellen erwerben.
• In Zukunft sollen spezifisch definierte Plätze für Raucher an den Bahnsteigen ausgeschildert werden. Dies um unsere Kunden und das Personal zu sensibilisieren mit dem Rauchen aufzuhören.
Die SYPROLUX-DELEGIERTE