Zentraldelegation vum 20.04.2022
Personalbestand bei den CFL
Beim Personalbestand der CFL-Gruppe vermerken wir einen leichten Abwärtstrend, dies von 4896 auf 4759 Personen vor Ort (ETP). Zu erklären ist dieses Minus, da sich die CFL-Gruppe aus der NEG (Norddeutsche Eisenbahn
Niebüll) zurückgezogen hat.
Bei der CFL-Gruppe zählen wir 4181 Männer und 715 Frauen, des Weiteren Arbeiten 4488 zu 100%. Im ersten Quartal wurden 76 statutarische Eisenbahner eingestellt 70 Bedienstete haben die Muttergesellschaft verlassen. Hauptsächlich wurden im BU (16), TM (12), AV (10) und MI (10) eingestellt. Was die Laufbahnen angeht, waren es hauptsächlich Bedienstete der I und A Laufbahnen.
Als positiv zu bewerten ist, dass die unterschiedlichen CFL-Dienste eine Personallangzeitplanung aufstellen (bis zu 5 Jahre). So können Abgänge besser kompensiert werden, Personal eher eingestellt werden so dass keine Löscher im Personalbestand entstehen.
Trotzdem muss zum Beispiel im EI-Betrieb etwas geschehen, will man die nächsten Jahre überstehen. Es werden Bemühungen gemacht, um die Prozeduren anzupassen, um den Beruf, die Ausbildung gefälliger zu gestalten.
Erster Schritt wird sein, dass nicht mehr so sehr auf die luxemburgische Sprache gepocht wird, so wie es
bei den Lokführern schon üblich ist. Ein Allheilmittel ist das sicherlich nicht, trotzdem erhofft man sich neue Impulse. Des Weiteren sind die unregelmäßigen Arbeitszeiten (Früh- Mittag- und Nachtschicht) ein Knackpunkt. Viele junge Leute wollen nicht im Schichtbetrieb arbeiten.
Im Gespräch war auch eine Umgestaltung der Laufbahn. Angedacht war ein BTS-Studium der Fahrdienstleiter in Zusammenarbeit mit der Uni.lu. Aber auch hier ist noch viel Diskussionsbedarf und Verhandlungstaktik gefordert, bis es so weit ist.
Im TM wird eine weitere Lokführerklasse (3 Klassen)eingestellt.
Bestimmungen des OG3
PàRP (Poste à Responsabilité Particulière): Es wurde ein weiteres Mal betont, dass Bedienstete in den Graden I und A mit dem Examen des alten Regimes, und somit nicht über ein Promotionsexamen verfügen den PàRP-Posten nur ausführen können, wenn sie sich einer Prüfung unterziehen. Diese Prüfung soll Gerechtigkeit bringen, jener die für den PàRP-Posten ein Examen bestanden haben.
Filières spécialisées de la carrière I, spécialité travaux voie et spécialité exploitation chantier: Hier sind zwei neue Laufbahnen entstanden, die früher in einer einzigen vereint waren. Die älteren Vorarbeiter können die 2 Posten bekleiden, die neuen aber nur einen Posten. Nun fühlen sich die älteren Kollegen benachteiligt, sie müssen weiterhin die 2 Posten bekleiden müssen. Im Fall, wo der gesamte Personalbestand aufgefüllt ist, und alle Posten besetzt, sind, soll jeder Bedienstete nur noch einen Posten
bekleiden. Des Weiteren werden, aber noch Gespräche mit den GI-Verantwortlichen geführt.
AAA (Association d’Assurance Accident)
Hier geht es um Bespucken von CFL-Bediensteten (Zugbegleiter) im Dienst. Was aus unserer Sicht ein aggressives Verhalten gegenüber einer Person ist und keinesfalls tragbar ist. Im Falle einer Krankschreibung wäre es somit ein Arbeitsunfall und die AAA würde den Fall übernehmen. In letzter Zeit ist es mehrmals vorgekommen,
dass die AAA den Vorfall nicht übernimmt und so der Bedienstete keine Entschädigung für den Ausfall von Prämien erhält, was wir nicht für Gut befinden. So hat der SYPROLUX eine juristische Meinung bei den
CFL-Anwälten angefragt, umso die Prozedur der AAA zu verstehen.
Man muss wissen, ist ein Fall bei der AAA abgeschlossen, wird es schwierig diesen wieder zu öffnen. Trotzdem hat ein Anwalt das 2021 geschafft und der Bedienstete wurde entlohnt.
COVID-Situation bei den CFL
Die Tendenz der Covid-Fälle bei den CFL ist niedrig und fällt weiter. Trotzdem hat die CFL das Tragen einer Maske auf freiwilliger Basis unterstützt. Im BU-Betrieb wird das Tragen der Maske des Busfahrers über den RGTR geregelt. Derweil läuft das aktuelle Covid-Gesetz noch bis zum 30.06.2022. Welches die Maskenpflicht im ÖPNV aufrecht hält.
Was den „Télétravail“ angeht, ist die IG39 maßgebend, weitere Änderungen oder Anpassungen sind nicht vorgesehen.
Horaire Mobil
Es kommt immer wieder vor, dass Bedienstete aus dem HM eine Nachtschicht übernehmen müssen. So kam ein weiteres Mal die Frage nach der Zeiterfassung (pointage) auf. Im normalen Fall sollen diese Schichten für 8 Stunden geplant werden. Ist dies nicht der Fall, kann der Bedienstete selbst entscheiden zu welcher Zeit er nach der Nachtschicht den Dienst wiederaufnimmt.
BU-Betrieb
In der Werkstatt des BU sollen nach einer kurzen Testphase in Zukunft 4 Mannschaften im zwei Schichtbetrieb (07:00-15:00/15:00-22:00) arbeiten. Dies, um Wartungen besser koordinieren zu können, beziehungsweise respektive um die Standzeiten der Busse herabzusetzen.
Sowohl das Personal als auch die CFL sehen der Sache positiv gegenüber und wollen weiter nach diesem Schema arbeiten. So wurde dieser Antrag von der Zentraldelegation angenommen.
Des Weiteren kam es im Busbetrieb vor, dass die Freistunden zwischen zwei Schichten nicht gewährleistet wurden. Wir als SYPROLUX verurteilen eine derartige Untergrabung der Rechte der Busfahrer. Denn sie sitzen am Steuer.
In Punkto Ausbezahlung der Majorationsstunden der letzten Jahre, kann und soll der jeweilige Bediensteter gefragt werden, ob er freie Tage oder eine Ausbezahlung der Stunden erhalten will. Im Busbetrieb hat sich wieder einmal ein „sogenannter Vorgesetzter“ über alle Regeln hinweggesetzt, auch hier wird der HR-Dienst eingreifen.
Verschiedenes
Carte libre parcours: Bei Reisen in die Niederlande muss man zusätzlich zur „carte libre parcours“ ein QRCode
besitzen, um die Bahnhöfe verlassen zu können. Diesen QR-Code kann man in der Direktion im „Büro Bénéfits“ (4990-4506) anfragen.
Steve WATGEN