Alles Gute
Vorab wünsche ich Ihnen allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2022. Insbesondere eine gute Gesundheit, und uns allen Nerven aus Stahl, um die kommenden Herausforderungen, die vor der Tür stehen zu meistern. Hoffentlich werden künftig jegliche (Über)-Reaktionen auf Regierungsvorgaben in Bezug auf die anhaltende sanitäre Krise im neuen Jahr abflauten, damit endlich dringende Probleme wieder in den Vordergrund treten können. Unter anderem spreche ich hier vor der Reform des Bereitschaftsdienstes (IG15), den Dienstplänen (tableaux de service) im MI, sowie dem Feedback zur Einführung des CET.
Covid-19 und kein Ende
Ich hatte eigentlich gehofft, dass zum 100-jährigen Jubiläum des SYPROLUX, Covid-19 so langsam von der Bildfläche verschwinden würde. Leider scheint dies im Moment eher wieder in weiter Ferne zu liegen.
Das 3G-Regime hält Einzug auch bei den CFL.
Seit dem 15. Januar ist jetzt in Luxemburg das 3G Regime am Arbeitsplatz verpflichtend. Es ist zurzeit, in der diese Zeilen geschrieben werden, einfach noch zu früh, um ein erstes Feedback zu haben von der Umsetzung und den damit verbundenen Umsetzungsschwierigkeiten. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass weder die CFL noch die SYPROLUX das 3G Regime gefordert haben. Es handelt sich um eine politische Entscheidung, welche über ein Gesetz definiert und vom Parlament verabschiedet wurde. Und Gesetz ist nun mal Gesetz und es gilt für jedermann. Die CFL hat mit den Sozialpartnern versucht ein Regelwerk auszuarbeiten, was im ganzen Betrieb umsetzbar ist, ohne allzu große Einschränkungen. Es ist klar, dass in der ersten Phase noch die einen oder anderen Korrekturmaßnahmen nötig sein werden, da es ein Ding der Unmöglichkeit ist alle Eventualitäten in einem Regelwerk zu bedenken.
Zur Abwechslung und Verwunderung der meisten Arbeitnehmer wurde das Regelwerk diesmal auch relativ zeitnah vor der Einführung via Broadcast verschickt und nicht wie so oft am Abend vorher. Diesmal hat die Personalabteilung sich ein Lob verdient, was der Zeitpunkt der Veröffentlichung anbelangt. Allerdings ist es mir immer noch ein Rätsel, wieso solche wichtigen Dokumente via Broadcast und Verweis auf das Intranet verschickt werden. Es scheint mir fast, als ob die RH-Verantwortlichen bewusst ignorieren, dass nicht jeder im Betrieb Zugang zu einem PC, bzw über ein Dienst Smartphone verfügt, mit Zugang zum Intranet, und somit diese Dokumente oft erst verspätet bei jedem ankommen. Hier ist noch so manches Verbesserungspotenzial.
Meinungsfreiheit geht nicht ohne gegenseitigen Respekt.
Jeder einzelne hat seine Meinung und darf diese auch mitteilen. Was ich aber strikt und konsequent verurteile, ist der Aufruf zu koordinierter Sabotage durch nicht gerechtfertigte Krankmeldungen über soziale Netzwerke. Juristisch erfüllt solch eine Aktion den Tatbestand einer Straftat. CFL-intern würde solch eine Aktion unweigerlich disziplinarische Massnahmen mit sich ziehen. Doch viel ist die Tatsache, dass solche Aktionen zu einer weiteren Belastung der Kollegen führen, die weiterhin ihren Dienst korrekt absolvieren. Solches Verhalten ist, nicht nur untragbar, sondern zutiefst beschämend. Ich hoffe, dass dieser Aufruf ins Leere läuft und jeder sich seiner Verantwortung bewusst ist und auch weiterhin, wie dies in den vergangenen 22 Monaten der Fall war, seinen Teil dazu beiträgt den Kunden den bestmöglichen Dienst anzubieten und sich vor allem solidarisch mit seinen Kollegen und Kolleginnen zeigt.
Genauso verwerflich und vor allem illegal, ist das Benutzen von gefälschten Nachweisen einer Impfung oder Corona Erkrankung. Dies ist auch eine Straftat und wird auch dem entsprechend von der Justiz geahndet.
Personalbestand – immer wieder
Ein Jahr mit großen umfangreichen Umbaumaßnahmen liegt hinter uns allen. 311 Tage wurde letztes Jahr umgebaut. Das ist eine wahre Herkulesarbeit und es wird wohl für die nächsten Jahre so weitergehen. Bei so vielen Umbaumaßnahmen ist es enorm wichtig, dass genügend Personal vorhanden ist. Leider mussten wir erneut feststellen, dass trotz aller Versprechen und Zugeständnissen, verschiedene Dienststellen es einfach versäumen den Personalvertretern korrektes Zahlenmaterial zu liefern. So wartet die Personaldelegation des MI zum Beispiel, immer noch auf eine Aufstellung der IST-Situation des Personalbestandes pro Dienststelle. Dies scheint trotz mehrmaligem Nachfragen ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Kann man da eigentlich noch von Versäumnis sprechen, oder handelt es sich vielleicht eher um Unfähigkeit oder stark ausgeprägtem Unwillen?
Feedback ist wichtig
Bei der enormen Anzahl an Baustellen ist es klar, dass auch mal etwas schiefgehen oder vergessen werden kann. Bedauerlicherweise scheint bei der CFL keiner aus seinen Fehlern lernen zu wollen. Oder wieso werden nach Abschluss von Bauabschnitten keine Bilanzen gezogen, wo sogenannte «Dos and Don’ts» aufgelistet werden, bzw alternative Vorgehenswesen für einen nächsten Abschnitt oder eine nächste Baustelle festgehalten werden. So könnte man verhindern immer wieder die gleichen Fehler oder Versäumnisse zu begehen und so jedes Mal in die gleichen Fallen zu tappen. Diese Bilanzen müssten dann aber auch zwingend mit allen involvierten Mitarbeitern und nicht nur mit dem Projektleiter stattfinden. Oft genug sind die ausführenden Mitarbeiter die Leidtragenden von diesen immer wiederkehrenden Schwierigkeiten.
Abschließend hoffe ich, dass jeder von uns seine angestrebten Ziele für 2022 erreicht und wir gemeinsam die 100 Jahre des SYPROLUX im Herbst feiern können.
Fränz DUHR